Mitarbeiter im Gespräch: Hr. Hans Weber
Nach über 40 Jahren Unternehmenszugehörigkeit verabschiedete sich Hans Weber im Mai dieses Jahres in den Ruhestand. Anlass genug für ein Gespräch mit dem verdienten Mitarbeiter.
RED.| Herr Weber, Sie verließen das Unternehmen nach nun genau 44 Jahren. Das ist eine lange Zeit. Wie kamen Sie überhaupt zu AKOTHERM?
H.W. | Das ist lange her. Aber ich erinnere mich noch gut. Eigentlich war es ganz einfach: 1971 suchte die Eisen und Baustoff GmbH in Bendorf einen LKW-Fahrer. Da ich schon von Kindesbeinen an von LKWs fasziniert war, dachte ich mir, ich mache das Hobby zum Beruf. Also wurde ich LKW-Fahrer bei der Eisen und Baustoff. Mein Einsatzgebiet war die Aluminium-Abteilung des Unternehmens.
RED.| Und dann?
H.W. | Jahre später wurde diese Aluminium-Abteilung sozusagen selbstständig und die AKOTHERM entstand. Dort wurde ich dann übernommen und wurde LKW-Fahrer bei AKOTHERM – bis Mitte der 1990er Jahre. Anschließend wechselte ich in den Bereich Lagerverwaltung und wurde dort stellvertretender Lagerleiter. Die Geländeverwaltung übernahm ich direkt mit – mit allem, was dazugehört. Das passte auch, weil ich seit Jahren mit dem Betrieb, den Abläufen und alledem wirklich vertraut war. So ist das dann auch bis jetzt geblieben.
RED.| Herr Weber, was überwiegt – Freude oder Wehmut über den bevor-stehenden Ruhestand?
H.W. | Das lässt sich schwer sagen. Einerseits natürlich die Freude über die viele Freizeit, die ich jetzt haben werde … Wobei ich mir das noch nicht genau vorstellen kann. Andererseits aber auch Wehmut, das meine ich ernst. Wenn man so lange dabei war, fällt es schwer sich vorzustellen, dass man nicht mehr jeden Tag dort sein wird, wo man jahrelang tagtäglich seine Arbeit erledigt, die Kollegen gesehen und gesprochen hat. Allerdings stimmt das in meinem Fall ja nicht so ganz …
RED.| Soll heißen?
H.W. | Na ja, ich bin ja nicht ganz weg (lacht). Ich kenne mich, ich brauche immer etwas zu tun. Bei AKOTHERM sagen sie, ich wäre rastlos. Da habe ich mich sehr gefreut, als ich gefragt wurde, ob ich weiterhin – in abgespeckter Version – zur AKOTHERM kommen möchte. Nicht mehr jeden Tag, und nicht mehr in Vollzeit. Aber ich werde weiterhin die Geländeverwaltung machen.
RED.| Wie haben Sie denn die Jahre der Tätigkeit bei AKOTHERM empfunden?
H.W. | Es war eine wirklich gute Arbeit und eine wirklich gute Atmosphäre. Besonders den persönlichen Umgang untereinander habe ich sehr geschätzt. Aber nicht nur unter den Kollegen, sondern auch im Verhältnis zu den Vorgesetzten. Es gab immer ein Miteinander. Klar, da waren auch mal Probleme und Aufgaben, die schnell gelöst werden mussten. Aber das haben wir immer miteinander erledigt. Gut erledigt. Was gerade für mich hinzukommt, ist natürlich, dass ich wirklich von Anfang an dabei war. Ich habe das Unternehmen wachsen sehen und dabei begleitet. So gesehen habe ich mich wirklich als Teil des Ganzen – wie man so schön sagt – empfunden.
RED.| Wie sehen Ihre Pläne für den neuen Lebensabschnitt aus, was werden Sie in Ihrem Ruhestand als Erstes tun?
H.W. | Wie gesagt, darüber habe ich mir noch keine wirklichen Gedanken gemacht. Ich glaube, das will ich auch gar nicht. Klar ist, dass ich jetzt sehr viel mehr Zeit mit meiner Familie verbringen werde, in Haus und Garten gibt es immer was zu tun. Aber ehrlich gesagt, ich warte es einfach ab. Mal sehen, was so kommt (lacht). Dadurch, dass ich auch weiterhin bei AKOTHERM sein werde, wird es auch kein so radikaler Schnitt, denke ich.
RED.| Herr Weber, was würden Sie Ih-rem Nachfolger – in einem Satz – mit auf den Weg geben wollen?
H.W. | Das geht minimal in zwei Sätzen. Das Wichtigste ist, egal wie die Aufgabenstellung lautet, im Sinne des Unternehmens alles zu tun, damit es funktioniert. Und dann würde ich ihm noch viel Erfolg und Glück wünschen wollen.
RED.| Herr Weber. Herzlichen Dank für das freundliche und offene Gespräch. Und alles Gute.